Landestagung Weisser Ring in Barleben
Der Landesverband Sachsen-Anhalt des Weissen Rings traf sich zu seiner zweitägigen Landestagung in der Mittellandhalle in Barleben. Dabei wählten die Mitglieder einen neuen Landesvorstand. Der langjährige Landesvorsitzende Wolfgang Kummerländer und sein Stellvertreter Heiner Lindstedt hatten sich aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr zur Wahl gestellt. Als neuer Landesvorsitzender wurde Rüdiger Buhlmann gewählt. Buhlmann ist Jurist und als Rechtsanwalt tätig. Vor seinem Ausscheiden aus dem Arbeitsleben war er seit 1994 in verschiedenen Führungsfunktionen der Polizeiverwaltung Sachsen-Anhalt tätig. Zuletzt war er von 2008 bis 2014 Direktor des Technischen Polizeiamtes Sachsen-Anhalt in Magdeburg. Als seine zwei Stellvertreter wurden die Außenstellenleiter Dieter Montag aus dem Landkreis Börde und Karl-Heinz Summa aus dem Jerichower Land gewählt
In den 14 Außenstellen des Landesverbandes Sachsen-Anhalt sind 129 gut ausgebildete ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit direkter Opferhilfe und Präventionsaktivitäten befasst.
Im Jahr 2013 wurden in Sachsen-Anhalt insgesamt 289 Opferfälle bearbeitet, bei denen 402 Hilfen geleistet und finanzielle Unterstützung in Höhe von ca. 103.852 Euro ausgegeben wurden.
Seit dem Beginn der Opferarbeit im Land Sachsen-Anhalt im Jahr 1991 wurden bereits 4.543 Opferfälle bearbeitet, bei denen 7.821 Hilfen geleistet und dafür 3.014 Mio. Euro ausgegeben wurden. Nicht enthalten sind viele Tausende telefonische und persönliche Opfer- oder Angehörigenberatungen sowie ungezählte Stunden für Vorbeugungsprojekte oder Lobbyarbeit.
In ihren Grußworten würdigten Sachsen-Anhalts Innenminister Holger Stahlknecht, Landrat des Landkreises Börde Hans Walker und Barlebens Bürgermeister Franz-Ulrich Keindorff die Arbeit vom Weissen Ring.
Bildtext: Der scheidende Landesvorsitzende Wolfgang Kummerländer im Gespräch mit Landrat Hans Walker und Barlebens Bürgermeister Franz-Ulrich Keindorff sowie Stefan Fritsch von der Bundesgeschäftsstelle und dem Barleber Vertreter Dieter Montag (v. l.).
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