5G-Netz für Firmen in Barleben                                                                                                                  

Unternehmen aus dem Technologiepark Ostfalen (TPO) in Barleben können dort seit Kurzem ein eigenes 5G-Netz nutzen. Unter dem Titel „5G – Industrial Working & Co-Working für den Mittelstand“ hat das Barleber Unternehmen „Teleport“ gemeinsam mit Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft im TPO eine 5G-Netzinfrastruktur errichtet. Wissenschaftlich begleitet wurde das Projekt vom Institut für Automation und Kommunikation (ifak) in Magdeburg.
Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur hat das Projekt mit rund 3 Millionen Euro gefördert.

„5G wird wahrscheinlich zukünftig das einzige Netz der Industrie sein“, sagte Marco Langhof, Geschäftsführer der Teleport GmbH, bei der Projektabschlusskonferenz in Barleben. Große Unternehmen wie BASF, Siemens, Bosch, aber auch Automobilkonzerne wie Volkswagen, Daimler und BMW planen und betreiben bereits eigene industrielle 5G-Netze. Für kleine und mittelständische Unternehmen, wie sie im Technologiepark Ostfalen vorwiegend vorzufinden sind, ist das jedoch Utopie und vor allem aus Kostengründen nicht sinnvoll. Mit dem 5G-Netz im TPO können vor allem mittelständische Unternehmen hochautomatisierte Arbeitsabläufe testen und diese Verfahren später in ihre eigenen Fertigungsprozesse implementieren. Ein Projektpartner ist die Schweißtechnische Lehranstalt (SLM). Deren Fachleute tüfteln derzeit daran, dass zukünftig 5G-Experten aus der Ferne komplizierte Schweißvorgänge steuern können.

„Wir können sagen, dass unser Technologiepark Ostfalen ein herausragender Unternehmensstandort im Land ist mit bester digitaler Infrastruktur wie Glasfaser und 5G, mit zukünftig autonomen Transportsystemen für Menschen und Güter sowie mit innovativen Gebäudekonzepten“, so Barlebens Bürgermeister Frank Nase in seinem Grußwort. Er freue sich, dass sich die Gemeinde Barleben zusammen mit der Firma Teleport 2019 an dem Innovationswettbewerb beteiligt hat. Frank Nase und Marco Langhof hatten damals persönlich und innerhalb weniger Tage den Projektantrag erarbeitet und nach Berlin gesandt.

Barleben war eine von 10 Modellregionen in Deutschland und die einzige in Sachsen-Anhalt, die im Rahmen des „5G-Innovationswettbewerb“ des Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur für eine Umsetzungsförderung ausgewählt wurden.

Bildtext: Auf der Projektabschlusskonferenz ließen sich Staatsekretär Dr. Jürgen Ude (2.v.l.), Staatssekretärin Stefanie Pötzsch und Bürgermeister Frank Nase von Marco Langhof (re.), Geschäftsführer der Teleport GmbH, die das 5G-Netz im TPO betreibt, ein Anwendungsszenario erläutern. 

5G_Projektkonferenz


Bildtext: Im Technologiepark Ostfalen in Barleben ist mit Bundesfördermitteln in Millionenhöhe eine hochmoderne 5G-Netzinfrastruktur für die industrielle Nutzung entstanden.

TPO_IGZ_Luftbild

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